Am 11.05. um 20:59 haben wir einen Neumond im Zeichen Stier. Und dieser Neumond bildet eine spannende Konjunktion zu Lilith, der schwarzen Mondin.
Der Kommunikationsplanet Merkur ist bereits ins Zeichen Zwillinge weitergewandert und heute (09.05.) wechselt auch Venus dorthin. Somit ist insgesamt wieder eine etwas luftigere Energie im Feld.
Doch einmal dürfen wir uns noch mit dem wertebewussten Stier auseinandersetzen. Das Zeichen Stier verkörpert die Materie und die physische Existenz wie kein anderes Zeichen. Es ist das erdigste der Erdzeichen, wodurch wir in der Stierzeit besonders mit allen Themen des irdischen Daseins in Berührung kommen. Wie im letzten Post schon erwähnt, geht es in diesem Zeichen schwerpunktmäßig um finanzielle und materielle, aber auch ideelle Werte sowie die eigenen Vorstellungen davon. Die Zeit um den Neumond verbindet unsere Seele (Mond) mit unserer Persönlichkeit (Sonne) und ermöglicht uns damit einen tieferen und besonders intuitiven Zugang zu unseren inneren Anteilen. Daher finden wir in dieser Mondphase besonders im Rückzug in die Stille Antworten auf unsere Fragen.
Loslassen und neu ordnen
Die Konjunktion zu Lilith und auch die Präsenz von Uranus im Stier fordern uns bei diesen Themen besonders heraus. Ähnlich wie beim letzten Vollmond geht es auch jetzt wieder um ein Hinterfragen der Wertethemen und eine damit verbundene Neuordnung. Merkur in den Zwillingen unterstützt hier einen sachlich-kritischen Blick auf die Dinge.
Im Zeichen Stier fällt uns das Festhalten besonders leicht und das Loslassen daher umso schwerer. Die Jahre mit Uranus im Stier sind deshalb für besonders viele Menschen so herausfordernd, weil sie eine innere Unruhe verursachen, die uns unterschwellig ständig daran erinnert, dass sich manche Dinge verändern MÜSSEN – ob wir das nun wollen oder nicht. Besonders Menschen mit dominantem Erdelement spüren das besonders stark. Natürlich immer auch jene, die gerade von Uranus-Transiten betroffen sind.
Emotionen zulassen
Lilith gibt diesem Neumond eine besondere Färbung, da sie in uns eine Ambivalenz, aber auch Ängste auslösen kann, die mit dem Themen Besitz und Loslassen zu tun haben. Das können etwa Verlustängste sein oder ganz existenzielle Ängste, die richtig an die Substanz gehen. Oder aber wir vermeiden und verdrängen diese Themen völlig. In dem Fall empfehle ich unbedingt, mutig hinzuschauen und die auftauchenden Emotionen wirklich zuzulassen und zu fühlen. Das bedeutet keineswegs, uns ihnen auszuliefern. Es geht vielmehr darum, dass wir uns ihnen bewusst stellen und hindurchgehen. Was im Zeichen Stier besonders wichtig ist, ist die Körperorientierung. Gerade wenn wir uns von Emotionen völlig übermannt fühlen, ist kaum etwas so hilfreich wie das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers.
Die Verbindung zum Körper stärken
Das Sextil zu Neptun unterstützt einerseits eine sehr feine Wahrnehmung, kann aber auch die Verbindung zum Körper sehr durchlässig machen. Deshalb ist jetzt eine spirituelle Praxis, die den Körper miteinbezieht, besonders hilfreich. Techniken wie Body Scan, Achtsamkeits-, Körper- oder Gehmeditation sind jetzt wärmstens zu empfehlen. Aber im Grunde ist fast alles gut, was die Sinne anspricht. Berührungen, (Selbst-)Massage, gute Öle, Zeit in der Natur, nahrhaftes und genussvolles Essen sind ein paar Beispiele dafür.
Achtsamkeit ist auch deshalb gefragt, weil wir durch das Quadrat zwischen Mars und Chiron sonst schnell zu Angriff und/oder Verletzung neigen. Gerade in Beziehungen kann es jetzt deutlich sinnvoller sein, zumindest zwischendurch auf das Stier-Programm mit Verwöhnen und Genießen zu setzen.
Falls du den Neumond für Reflexion nützen möchtest, können dich folgende Fragen unterstützen:
Wo brauche ich (mehr) Erdung? Wie kann ich sie mir geben?
Wie kann ich die Verbindung zu meinem Körper stärken und heilen?
Was in meinem Leben hat Substanz?
Wo habe ich Ängste im Bezug auf Besitz und Verlust?
Gibt es in mir eine innere Unruhe, ein Unwohlsein, die mich an eine notwendige Veränderung erinnern?
Wie kann ich meinem Leben einen sicheren stabilen Boden geben?
Vollmond
Am 26. Mai um 13:13 Uhr haben wir einen Vollmond im Zeichen Schütze. Das bedeutet, der Schütze-Mond steht der Zwillinge-Sonne im Tierkreis exakt gegenüber. Und zu diesem Vollmond gesellt sich auch noch eine totale Mondfinsternis.
Glauben oder Wissen?
Bei einer Mondfinsternis verstärkt sich das Potenzial des Vollmondes, der sich ja grundsätzlich schon sehr für sämtliche Loslassprozesse eignet. Besonders geht es aktuell um das Mondknotenthema, das uns zur letzten Mondfinsternis im Zeichen Schütze (im Juni 2020) bereits verstärkt mit dem Thema Glauben vs. Wissen in Kontakt gebracht hat. Ideologien, Weltbilder und Glaubensrichtungen sind ja stark mit dem Zeichen Schütze verbunden. Der aufsteigende Mondknoten in den Zwillingen hat uns schon im vergangenen Jahr nahegelegt, die Dinge, an die wir glauben oder die wir für die Wahrheit halten, kritisch zu hinterfragen und zu prüfen.
Weltbilder im Wandel
In diesem Jahr dürfen wir diesbezüglich wirklich alles hinter uns lassen, was dieser Prüfung nicht standhalten kann. Und gerade jetzt werden wir auf kosmischer Ebene sehr in diesem Prozess unterstützt. Jupiter steht aktuell nämlich im Quadrat zu Mondknotenachse und Vollmond und wird im Juni auch noch rückläufig. Dadurch verstärkt sich das Thema zusätzlich. Wir dürfen da alle wirklich hinschauen. Und zwar nicht oberflächlich, sondern wirklich in der Tiefe. Etwas will und soll gelöst werden – sowohl persönlich als auch kollektiv. Also: Von welchen Weltbildern und Anschauungen wollen wir endgültig loslassen?
Es ist auch in diesem Jahr noch eine wunderbare Zeit, um neue Dinge zu lernen, sich eigenen Interessensgebieten zuzuwenden und den Geist mit sinn- und wertvollem Wissen zu nähren.
Vernebelte Wahrnehmung möglich
Neptun bildet einen Spannungsaspekt zu Venus und Merkur sowie einen harmonischen Aspekt zu Mars. Einerseits trägt das zu einer besonders feinen Wahrnehmung bei, andererseits kann es auch zu starker Sensibilität oder Überempfindlichkeit führen. Es besteht die Gefahr, dass wir uns im Zusammensein mit anderen und in der Kommunikation unklar fühlen, dass uns Struktur fehlt oder es zu Missverständnissen und Ent-Täuschungen kommt. Gerade im Bezug auf das Thema der Mondfinsternis (Glauben vs. Wissen) ist hier besondere Achtsamkeit wichtig, da wir jetzt eher dazu verleitet sind, Illusionen und Trugbildern zu glauben oder diese zumindest nicht so leicht von der Wahrheit unterscheiden können.
Wenn wir die Chancen des Vollmonds wahrnehmen und uns von ihm in unserer Bewusstwerdung unterstützen lassen, gut bei uns selbst bleiben und unsere Wahrnehmung verstärkt nach innen richten, dann wird es uns zunehmend leichter fallen, ein Gefühl für die Wahrheit zu bekommen und eine klare Unterscheidungsfähigkeit zu entwickeln.
Ich wünsche dir einen wunder-vollen Mondzyklus!
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Ich freue mich auf dich!
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