Nach den turbulenten, ereignisreichen und wahrlich nicht einfachen letzten Jahren, erwartet uns wieder ein äußerst spannendes Jahr 2024, das einige Überraschungen im Gepäck hat. Diese bringen viele Chancen, aber auch Hürden, die es zu überwinden gilt. Kollektiv wie persönlich werden wir immer wieder gefordert sein, uns Unbekanntem und Neuem zu öffnen.
Der kollektive Wandel – von Erde zu Luft
Zunächst möchte ich noch einmal ein übergeordnetes Thema ansprechen, das uns alle in diesen Jahren stark bewegt, und das sich nicht auf den Zeitraum eines Jahres beschränkt. Was wir alle nach wie vor stark in Form von kollektiver Unruhe und Umbruchsenergie spüren, ist die intensive Übergangsphase von der Erd- zur Luft-Epoche. Eine Epoche dauert ungefähr 160-200 Jahre. Und obwohl wir uns bereits in der Luftepoche befinden (offizieller Startschuss war im Dezember 2020), sind wir immer noch damit beschäftigt, wirklich anzukommen. Die langen Jahre des Übergangs stellen das Kollektiv immer vor mächtige Lern- und Wachstumsaufgaben. Vor allem stellt der Übergang vom Erdelement zum Luftelement eine besondere Herausforderung dar, weil es sich dabei immer um einen Loslösungsprozess von der Materie handelt. Und dieser geht häufig mit überraschenden Wendungen und unkalkulierbaren Neuerungen einher, die Angst machen können. All das entspricht jedoch dem „kosmischen Plan“.
Vielfach wird die Luft-Epoche jedoch auch hochgeschätzt und beinahe glorifiziert. Schließlich ermöglicht sie uns viel größere und schnellere Entwicklungen und im besten Falle auch mehr Freiheit und Individualität als die vergangene Erd-Epoche. Sie bietet das große Potenzial, uralte verkrustete Strukturen hinter uns zu lassen und durch zeitgemäße Formen zu ersetzen. Doch dieser Wandel braucht Zeit und Geduld.
Jene Strukturen, die sich über Jahrzehnte in unser Kollektiv einzementiert haben, werden sich nicht über Nacht in Luft auflösen. Alles, was sehr machtbetonten und rigiden Strukturen entspricht, wird naturgemäß in starken Widerstand gegen die enormen Wandlungskräfte gehen.
Überall dort, wo es noch ein großes Festhalten und Kontrollieren gibt, kann es zu (kriegerischen) Auseinandersetzungen, Umbrüchen, Rebellion oder gar Revolution und ähnlichen Szenarien kommen. Die Zeit des Wandels – bis ca. 2025 – ist eine unruhige. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir den größten Teil des Weges schon hinter uns haben und uns viele der genannten Szenarien daher bereits bekannt sind.
Wenn Pluto Ende 2024 ganz im Wassermann angekommen ist, vor allem aber, wenn auch Neptun und Uranus 2025 die Zeichen wechseln, werden wir so richtig in der neuen Epoche landen und uns dort zunehmend besser zurechtfinden. Wir dürfen jedoch nicht den Fehler machen, zu denken, dass dann alles wieder wie früher wird. Die Luft-Ära bringt völlig neue Möglichkeiten und eben Herausforderungen mit sich, an die wir uns erst gewöhnen müssen.
Das Jahr 2024 liefert uns also nicht nur einen sehr deutlichen Vorgeschmack (Pluto befindet sich bereits den Großteil des Jahres im Wassermann), sondern dient auch der konkreten Vorbereitung auf 2025, das Jahr des großen Energie-Shifts.
Was passiert astrologisch 2024?
Nun zur Prognose für das kommende Jahr. 2024 gibt es wieder einige Themen, die astrologisch hervorstechen und das Jahr prägen werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse:
Die Sonne regiert das Jahr
Zu Frühlingsbeginn, am 20.03. beginnt das neue astrologische Jahr – diesmal wird es von unserem Zentralgestirn, der Sonne regiert. (Bis zum 20.03. befinden wir uns übrigens noch im laufenden Mars-Jahr.) Die Jahresherrscher zu deuten, ist eine uralte, traditionelle Methode, die heute zwar noch immer Anwendung findet, aber eher als Hintergrundinformation von Bedeutung ist, da sie in keinem direkten Zusammenhang zu den astrologischen Konstellationen des Jahres steht.
Insgesamt rückt das Sonnenjahr die Themen Selbstentfaltung, -bestimmung, Individualität und Verwirklichung in den Mittelpunkt. Es geht jetzt verstärkt darum, den eigenen Weg zu gehen, und vor allem unser ureigenes Wesen zum Ausdruck zu bringen. Als mögliche Schattenseite könnte sich größerer Egoismus zeigen.
Wichtiger als der Jahresherrscher sind jedoch die konkreten astrologischen Ereignisse…
Die kosmische Schwingung des Jahres
Der Start ins Jahr kann mit rückläufigem Merkur kurzfristig noch etwas verhalten sein. Bereits am 02.01. wird Merkur jedoch wieder stationär-direktläufig, und am 27.1. auch noch Uranus. Bis Anfang April sind dann ALLE Planeten direktläufig und wir dürfen in dieser Zeit mit einer deutlichen Beschleunigung rechnen, die sich sowohl im Alltag als auch in den Weltgeschehnissen widerspiegeln sollte.
Doch nicht nur die Vorwärtsenergie der Planeten verspricht eine Menge Dynamik. Wenn am 21.01. Pluto zum zweiten Mal in den Wassermann eintritt, wird sich diese immense Umbruchs- und Erneuerungsenergie noch wesentlich verstärken und uns auch den Großteil des Jahres begleiten. Jetzt können jene Themen aktiviert bzw. fortgesetzt werden, die sich von März bis Juni 2023 bereits gezeigt haben. Es wird um Freiheit, Individualität, Gemeinschaft, aber auch kollektiven Widerstand, Rebellion und radikale Veränderung gehen.
Pluto wandert im Herbst (02.09. bis 19.11.) ein letztes Mal in den Steinbock zurück, und kann uns dort nochmal stärker mit den Strukturen der alten Erdepoche konfrontieren. Doch das dient eher dem Abschließen dieses Kapitels. Spätestens mit dem finalen Eintritt in den Wassermann am 19.11. beginnt definitiv ein neues.
Wie so oft vollziehen sich so mächtige Wandlungen aber nicht über Nacht. Und so bleibt uns in diesem Jahr astrologisch noch einiges Altbekanntes erhalten. Das ist auch gut so, weil uns die Energien dann (hoffentlich) nicht ganz so schnell überfordern. Vor allem in den ersten Monaten des Jahres lässt uns Jupiter im Stier (bis 25.05.) nochmal viel Freude an den genussvollen Seiten des Lebens finden. In diesem Zeitraum lohnt sich die erneute Auseinandersetzung mit Finanzen und Anlageformen, sowie Werten und Prinzipien. Andererseits ist auch die Neigung zu Materialismus verstärkt. Die Gefahr, über den eigenen Verhältnissen zu leben und den irdischen Genüssen allzu viel Raum zu geben, ist, abhängig vom eigenen Horoskop, in dieser Zeit noch recht deutlich präsent.
Saturn läuft das ganze Jahr noch durch das Wasserzeichen Fische. Der Trend zur Beschäftigung mit seelischen und spirituellen Themen setzt sich nun weiter fort. Allerdings werden wir auch weiterhin mit Problemen in diesen Bereichen konfrontiert. Das Thema mentale Gesundheit wird noch größere Beachtung finden. Vor allem aber dürften Schwachstellen im System offensichtlicher werden, die sich auf die geistig-seelische Gesundheit der Menschen auswirken, bzw. schon längst ihre Spuren hinterlassen haben. Sowohl persönlich als auch gesellschaftlich dürften wir nun stärker mit diesen Themen konfrontiert werden, damit wir neue, gesunde Strukturen für die Zukunft erschaffen können.
Auch Uranus bleibt dieses Jahr noch im gleichen Zeichen, nämlich im Stier und sorgt hier weiterhin für einen ziemlich radikalen Wertewandel, der wieder mit Unruhen und Umbrüchen in den Bereichen Umwelt, Natur, Rohstoffe, Finanzen, Immobilien etc. einhergehen kann.
Am 21.04. bilden Jupiter und Uranus auf 21° Stier eine äußerst spannende Konjunktion. Da sie in diesem materialistischen, erdhaften Zeichen aufeinandertreffen, kann das vor allem im Finanzbereich überraschende Entwicklungen und Durchbrüche ankündigen.
Am 23.05., drei Tage bevor Jupiter das Zeichen wechselt, bildet er noch aus dem Stier heraus ein Sextil zu Neptun in den Fischen. Das ist ein sehr schöner, wohlwollender und vor allem auch spiritueller Aspekt, der Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und den Wunsch, Gutes zu tun, nährt. Was wir an diesen Tagen in Angriff nehmen, sollte von höheren Überzeugungen, Idealen und ethischen Bestrebungen getragen sein.
Jupiter wechselt am 26.05. in das Luft-Zeichen Zwillinge, welches er bis 09.06.2024 durchlaufen wird. Die energetische Signatur verändert sich dadurch. Es kommt mehr Bewegung rein. Im Jahr des Zwillinge-Jupiters können wir besonders gut Neues lernen (z.B. eine Sprache), wir lieben es Wissen anzuhäufen, unseren Intellekt herauszufordern und mit Information und Inhalten um uns zu werfen. Jupiter regt in den Zwillingen die geistige Aktivität stark an, was aber auch die Gefahr der Verzettelung mit sich bringt. Wir sind eingeladen, alles, was wir jetzt erfahren, auch direkt anzuwenden, damit es nicht in den geistigen Dimensionen verloren geht.
Bereits am 03.06. bildet Jupiter ein Trigon zu Pluto. Dieser Aspekt, der die beiden Luft-Zeichen Zwillinge und Wassermann miteinander verbindet, ist äußerst vielversprechend, was die technologischen Fortschritte betrifft. Im Bereich der KI sind in diesem Zeitraum richtige Quantensprünge möglich. Aber auch sonst ist das ein schöner, erfolgsversprechender Aspekt, sofern wir nach unseren höheren Idealen leben.
Lilith, der schwarze Mond, wechselt am 26.06. in das Zeichen Waage und kann die eine oder andere Herausforderung in unser Beziehungsleben bringen. Unsere Kompromissbereitschaft wird auf die Probe gestellt. Wir begegnen jetzt wahrscheinlich häufiger destruktiven Bindungsmustern und sind gefordert, echte Beziehungen einzugehen, statt oberflächlichen Begegnungen. Auch Genderthemen, Gleichberechtigung und Feminismus können jetzt wieder verstärkt in den Fokus rücken.
Einer der wichtigsten Aspekte des Jahres ist sicherlich das Quadrat zwischen Jupiter und Saturn. Aufgrund der Rückläufigkeit Jupiters findet es in diesem Jahr sogar zwei Mal statt, am 19.08. und am 24.12. (und ein drittes Mal 2025). Damit begibt sich der Jupiter-Saturn Zyklus in eine neue Phase, die einen herausfordernden Charakter annimmt. Unser kollektives, aber auch persönliches Wachstum wird infrage gestellt. Ziele scheinen schwerer erreichbar und wir fühlen uns möglicherweise wie blockiert. Unser (Ur-)Vertrauen wird auf die Probe gestellt und wir sind trotzdem aufgerufen, an unseren Idealen festzuhalten, sofern sie uns wirklich entsprechen.
Rückläufigkeiten
Auch in diesem Jahr werden wieder alle Planeten rückläufig. Im Alltag betreffen uns hauptsächlich die Rückläufigkeiten der persönlichen Planeten Merkur, Venus und Mars. 2024 ist Merkur wie immer drei Mal rückläufig (die zwei Tage Anfang Januar nicht mitgerechnet). Venus war letzten Sommer rückläufig und verschont uns 2024 glücklicherweise damit. Dafür wird Mars am 07.12. für den Rest des Jahres rückläufig (bleibt es bis 24.02.2025).
Finsternisse
Außerdem erwarten uns wieder vier Finsternisse. Die erste Finsternis-Season findet im März/April statt, die zweite im September/Oktober. Welcher Art diese Finsternisse sind und welche Zeichen sie am stärksten betreffen, werde ich im Live-Event am 13.01.2024 erläutern (siehe unten).
Fazit
Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir gleich zu Beginn des Jahres ziemlich an Geschwindigkeit und Dynamik zulegen werden. Durch den Wechsel von Pluto in den Wassermann und die Tatsache, dass er den Großteil des Jahres in diesem Zeichen ist, werden wir 2024 deutlich mehr (und schnelleren) Fortschritt und Erneuerung als in den letzten Jahren erleben. Zugleich bleibt uns auch noch Altbekanntes erhalten und vor allem bis Juni bekommen die materiellen und genussvollen Seiten des Lebens nochmal viel Raum. Ab der zweiten Jahreshälfte verlagert sich die Energie stärker auf die geistige Ebene. Die Qualität der Luft-Epoche wird deutlicher wahrnehmbar, inklusive aller Vorzüge und Herausforderungen. Die Gefahr der Zerstreuung wird nochmal zunehmen, und wir müssen darauf achten, den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren. Wenn Pluto im Herbst wieder für zweieinhalb Monate in den Steinbock zurückkehrt, können uns kurzzeitig wieder die alten Strukturen der Erd-Epoche einholen. Zu Jahresende müssen wir wieder mit ein paar Blockaden und (gefühlten) Rückschritten rechnen. Wir tun gut daran, jetzt etwas ruhiger zu treten und durchzuatmen. Eine kurze Ruhepause ist sehr ratsam und hilft uns, Kraft für ein bewegendes 2025 zu tanken.
Ich wünsche DIR ein kraftvolles, klar ausgerichtetes Jahr 2024 und dass es dir gelingt, deine Essenz zu leben!
Deine Stefanie
Psst... Das war noch lange nicht alles!
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